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Das Humane Immundefizienz-Virus (HIV, engl.: Human immunodeficiency virus), auch Menschliches Immunschwäche-Virus, ist ein Virus, das die Krankheit Aids (Erworbenes Immundefektsyndrom, engl.: acquired immunodeficiency syndrome) verursachen kann. Es gehört zur Familie der Retroviren. Eine vollständige Entfernung des HI-Virus aus dem menschlichen Körper ist nicht möglich, da Retroviren in der Lage sind, ihren genetischen Code in das Erbgut des Wirts einzubauen. Eine Ansteckung führt nach einer unterschiedlich langen, meist mehrjährigen Inkubationsphase zu Aids, einer unheilbaren Immunschwächekrankheit. Bei einer Minderheit (< 5 %) – den sogenannten Long Term Non-Progressors – bricht die Krankheit erst nach Jahrzehnten oder möglicherweise nie aus.
HI-Viren werden unterteilt in die weltweit vorkommende Spezies HIV-1 mit den drei Gruppen M, N und O. Die Viren der am weitesten verbreiteten Gruppe M werden zusätzlich unterteilt in die Subtypen A bis I. Der Subtyp B ist der häufigste in Westeuropa und findet sich fast immer in Nordamerika. Darüberhinaus gibt es noch die Spezies HIV-2, die sich ihrerseits in Subtypen unterteilt. Von diesen sind am häufigsten die Subtypen A und B. Im Gegensatz zu HIV-1 kommt HIV-2 noch immer hauptsächlich in Westafrika vor. Allerdings waren 2005 bereits 15 Prozent der Neuinfektionen in Portugal auf HIV-2 zurückzuführen. Auch ist die Prävalenz durch andere Subtypen als B in Frankreich und den Benelux-Staaten in den letzten fünf Jahren auf 30–50 Prozent angestiegen. HIV-1 und HIV-2 ähneln sich prinzipiell hinsichtlich des klinischen Infektionsverlaufs und der krankmachenden Eigenschaften, auch wenn die Infektion mit HIV-2 wohl insgesamt langsamer verläuft. Die beiden Stämme sehen unter dem Elektronenmikroskop gleich aus, unterscheiden sich jedoch im Molekulargewicht der Proteine und in der Anordnung der Gene.
In Deutschland lebten Ende 2006 rund 56.000 Menschen mit HIV, darunter etwa 47.000 Männer, rund 8.500 Frauen und rund 400 Kinder. Bei 8.700 Personen war AIDS bereits ausgebrochen. Im Jahr 2006 kam es zu ungefähr 2.700 Neuinfektionen.[1] In Österreich infizierten sich im Jahr 2005 insgesamt 453 Menschen mit HIV.
In der Schweiz leben etwa 20.000 HIV-Infizierte und etwa 2.700 AIDS-Kranke.[2] Seit 1990 dominiert der heterosexuelle Ansteckungsweg bei den positiven HIV-Tests.[3]
Dieser Artikel beschreibt das HIV und seine Eigenschaften. Ausführliches zum AIDS (Symptome, Untersuchung, Verlauf, Therapie, Vorbeugung usw.) ist im Artikel Aids zu finden.
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